Inga Höltmann ist Expertin für weibliche Karrieren und Kulturwandel. Im Interview mit dem Handelsblatt erklärt sie, warum Frauen im Job beherzter Ja sagen sollten.

Inga Höltmann ist ausgebildete Wirtschaftsjournalistin und Expertin für die Themen weibliche Karrieren und Kulturwandel in Unternehmen, New Work und Digital Leadership. Sie versendet einen monatlichen Newsletter zu diesen Themen. Außerdem ist sie Mitgründerin des Frauen-Business-Magazins „BizzMiss“, das sich bis Anfang 2016 mit Themen rund um Frauen – Wirtschaft – Beruf beschäftigte und Gründerin der „Accelerate Academy“, einer Plattform für neue Lernkonzepte rund um neue Arbeit und moderne Führung in Unternehmen. Daneben tritt Inga Höltmann bei Podiumsdiskussionen auf, hält Vorträge, leitet Workshops und engagiert sich bei den Digital Media Women #DMW.

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Liebe Inga, was sind Deine Stärken?
Das ist eine schwierige Frage gleich zu Beginn (lacht). Doch wenn ich mir anschaue, was andere Menschen mir spiegeln und was mir leicht von der Hand geht, dann sage ich: Kommunikation und Analyse auf der fachlichen Seite, ein ehrliches und tiefes Interesse und Wertschätzung den Menschen gegenüber auf der persönlichen Seite – glücklicherweise wichtige Dinge in meinem Beruf.

Wer ist Dein persönliches Rolemodel und warum?
Ich habe keine einzelne Person als Rolemodel. Vielmehr stelle ich immer wieder fest, wie viele tolle Menschen es da draußen gibt, die ganz unterschiedliche Eigenschaften mitbringen, die ich persönlich als bewundernswert oder nachahmenswert empfinde. Es sind Eigenschaften oder Haltungen, die ich schätze oder an denen ich mich reibe, die ich reflektiere und von denen ich versuche zu lernen. Ich bin immer wieder begeistert, wie viel ich von anderen Menschen lernen kann, wie vielfältig sie sind und wie spannend es sein kann, mit ihnen zu arbeiten oder sie kennenzulernen.

Ich schätze es, wenn Menschen andere Menschen mit sich hochziehen – das ist wahre Größe. Doch um das an einem Menschen entdecken zu können, muss man sich Zeit für ihn nehmen und ihn kennenlernen. Deshalb ist bloßes „Netzwerken“ nicht genug – für mich geht es in meiner beruflichen Arbeit darum, Beziehungen aufzubauen, die tragbar und tiefgehend sind. Nur so werden wir die Arbeitswelt tatsächlich verändern können. Rolemodels sind für mich die Menschen, die wertschätzend und offen durch die Welt gehen und sich bemühen, andere Menschen wirklich zu erkennen. […]

Dieses Interview erschien am 2. November 2018 beim Handelsblatt. Lies es dort weiter!